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Hallo ,

ein intensives Jahr liegt hinter uns - eines, in dem die gesellschaftlichen Debatten rauer geworden sind, Unsicherheiten zugenommen haben und zugleich die Anforderungen an eine gelingende industrielle Transformation weiter steigen. Für uns als Stiftung war 2025 ein Jahr der Einordnung, des Austauschs und des Brückenbauens: zwischen Wissenschaft und Praxis und zwischen politischem Anspruch und gesellschaftlicher Realität.

Unser letzter Newsletter in diesem Jahr zeigt: Die industrielle Transformation gerät weiter ins Stocken. Für mich ist klar, dass es für mehr wirtschaftliche Tragfähigkeit, soziale Sicherheit und demokratische Unterstützung eine ehrliche Bilanz und verlässliche Übergänge braucht. Auch unsere Arbeit der vergangenen Wochen auf dem IGBCE-Kongress, beim Fachgespräch in Brüssel oder in neuen Veröffentlichungen zeigt: Wir setzen Impulse, wie Wandel gestaltet und Zukunftsfähigkeit konkret werden kann. Mit der Verstärkung unseres Teams und neuen Formaten – vom Rohstoff-Quiz bis zu Studien und Fachbeiträgen – bauen wir dieses Engagement weiter aus.

Zum Jahresende möchte ich Ihnen, auch im Namen des Teams der Stiftung, herzlich danken: für Ihr Interesse, die vielen konstruktiven Anregungen und Ihre Verbundenheit mit unserer Arbeit. Wir wünschen Ihnen frohe und friedliche Weihnachtstage sowie einen zuversichtlichen Start in ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!

Herzlichst Ihr

Andrea Arcais
Geschäftsführer Stiftung Arbeit und Umwelt

 
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© Stiftung Arbeit und Umwelt

Diese Transformation retten?

Die industrielle Transformation hin zur Treibhausgasneutralität ist von enormer Bedeutung. Momentan gerät diese allerdings ins Stocken. Unser Geschäftsführer Andra Arcais stellt sich in einem von der Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft veröffentlichten Artikel die Frage, wie die Transformation so gestaltet werden kann, dass sie wirtschaftlich tragfähig ist, soziale Sicherheit bietet und demokratische Zustimmung behält. Klar ist: Dafür braucht es eine ehrliche Bilanz der bisherigen Transformationsagenda und echte Brücken für Beschäftigte und Unternehmen. Nur so kann die Transformation gesellschaftliche Mehrheiten gewinnen.  

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Verstärkung im Team

Wir begrüßen ein neues Teammitglied in den Reihen unserer Stiftung. Antja Karoli studierte Publizistik, Kulturanthropologie und Medienpädagogik in Mainz und Passau. Anschließend arbeitete sie in verschiedenen Ausstellungshäusern in Berlin an der Schnittstelle von Ausstellungskonzeption und Wissenschaftskommunikation. Nach einer Tätigkeit in der Konzeption und Produktion interaktiver Medien liegt ihr Schwerpunkt insbesondere auf der Formatentwicklung und der strategischen Vermittlung komplexer Inhalte. Seit November 2025 unterstützt sie als Referentin für die Stiftung Arbeit und Umwelt den Bereich Kommunikation und Transfer. Herzlich willkommen im Team!

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8. Ordentlicher Kongress der IGBCE: Wir waren dabei!

Der 8. Ordentliche Gewerkschaftskongress der IGBCE fand vom 19. bis 24. Oktober 2025 in Hannover statt und auch wir waren eingeladen, mit einem Stand und einem Team vor Ort zu sein, um unsere Arbeit zu präsentieren und neue Kontakte zu knüpfen. Aufbauend auf unseren jüngsten Projekten und Studien konnten wir den Delegierten zeigen, wie wir wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Impulse für eine zukunftsorientierte Industriepolitik entwickeln. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt unser neues Online-Spiel „Das Rohstoff-Quiz“, das spielerisch vermittelt, welche zentralen Rohstoffe unsere Industrien benötigen und welche Abhängigkeiten bestehen.

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Fachgespräch in Brüssel zur Zukunft nachhaltiger Lieferketten

Gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung durften wir am 19. November 2025 das Fachgespräch „Die Zukunft nachhaltiger Lieferketten: Wettbewerbsfähigkeit ohne Abbau von Arbeitsstandards“ in Brüssel ausrichten. Zentrales Thema waren die Reformvorhaben der EU zum Abbau von Nachhaltigkeits- und Menschenrechtsanforderungen für multinationale Konzerne. Internationale Gewerkschafter:innen, Aktivist:innen und Expert:innen setzten sich kritisch mit diesen Vorhaben auseinander und diskutierten zugleich, wie Arbeitsstandards künftig entlang globaler Lieferketten gestärkt werden können. Einen ausführlichen Bericht zum Fachgespräch lesen Sie hier: 

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Mehr gesellschaftliche Stabilität durch neue Strukturpolitik

In ihrem Fachbeitrag „Mehr gesellschaftliche Stabilität durch eine neue und transformative Strukturpolitik“ plädieren unsere Kollegin Regina Weber und ihr Co-Autor Nils Biermann für eine präventiv ausgerichtete Strukturförderung, die entlang ökologischer, demokratischer und zukunftsgerichteter wirtschaftlicher Kriterien weiterentwickelt werden muss (veröffentlicht im „Wirtschaftsdienst“, Heft 12, 2025). Nur so können der gesellschaftliche Wandel aktiv gestaltet und gleichwertige Lebensverhältnisse gesichert werden.
Anfang 2026 veröffentlichen wir zu diesem Thema eine weiterführende Studie, die auch die Rolle von Mitbestimmung und Tarifbindung aufgreift und vertieft. Weiterlesen lohnt sich!

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MDR Dokumentation: Leuna-Komplex – Stadt, Land, Werk
In dieser MDR-Dokumentation wird die Kommune Leuna porträtiert: Dort prägt der größte zusammenhängende Industriekomplex Ostdeutschlands das Leben in der Region. 
Einst war Leuna das größte Industriegebiet der DDR, heute gilt es als Beispiel für gelungene Transformation nach der Einheit: saubere Umwelt, stabile Wirtschaft, aktive Gemeinschaft. 
Trotz dieser Erfolge ist die Stimmung angespannt: Bürgerinitiativen zeigen Widerstand gegen neue Energie- und Infrastrukturprojekte, eine starke AfD sitzt im Stadtrat, Forderungen nach der Öffnung russischer Pipelines sorgen für Kontroversen.
„Leuna-Komplex – Stadt, Land, Werk“ zeigt einen widersprüchlichen Ort, der für gelungene Standortpolitik steht, zugleich aber um die eigene Zukunft ringt. 
Hier geht's zur Dokumentation (ardmediathek.de)
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Mitte-Studie 2024/25: Die angespannte Mitte
Alle zwei Jahre gibt die repräsentative „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung Auskunft über die Verbreitung, Entwicklung und Hintergründe rechtsextremer, menschenfeindlicher und antidemokratischer Einstellungen in Deutschland. Der Titel in diesem Jahr lautet „Die angespannte Mitte“, denn in der Mitte der Gesellschaft ist, laut Studie, eine Normalisierung bestimmter antidemokratischer und menschenfeindlicher Aussagen zu beobachten. Auch wenn die Mehrheit der Menschen in Deutschland demokratisch eingestellt ist und die Sorge wegen des zunehmenden Rechtsextremismus wächst. Ein Widerspruch?
Hier geht's zur Studie (fes.de)
 
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Wahrheiten und Mehrheiten: Kritik des autoritären Szientismus

Peter Strohschneider legt mit "Wahrheiten und Mehrheiten" einen Essay über die Spannungen zwischen Wahrheitssuche, demokratischer Willensbildung und öffentlicher Debattenkultur vor. Ausgehend von der Diagnose einer zunehmenden „Entkopplung von Wahrheit und Politik“ analysiert er, wie populistische Kommunikationsformen, digitale Medienökonomien und Polarisierungsdynamiken unsere gemeinsame Wirklichkeitsbasis erodieren lassen. Ein nachdenkliches, kluges und hochaktuelles Buch, schreibt Andrea Arcais in seinem Literaturtipp.

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Adidas: Drei Streifen. Null Teamplay.

Nachdem der Sportartikelhersteller Adidas Anfang September die Tarifbindung verlassen hat, drängt die IGBCE auf Haustarifverhandlungen. Die ersten Schritte sind gemacht: Eine Haustarifkommission ist gewählt, eine Forderung aufgestellt. So sollen unter anderem die Entgelte um sieben Prozent steigen, zudem soll es einen zusätzlichen freien Tag für IGBCE-Mitglieder geben. Nun liegt der Ball bei Adidas.

Hier geht's zum Beitrag (igbce.de)

 
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Arbeiten trotz Ruhestand: Wo liegen die Gefahren?

Eine neue Datenerhebung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts zeigt: Mehr als die Hälfte der befragten Betriebs- und Personalräte berichten, dass in ihren Einrichtungen Personen weitaus über das Ruhestandsalter hinaus tätig sind. WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch und WSI-Wissenschaftler Florian Blank diskutieren in der neuen Episode des Podcasts „Systemrelevant“ der Hans-Böckler-Stiftung, welche Chancen und Gefahren Arbeit im Ruhestand mit sich bringt und welche Auswirkungen die geplanten Förderungen der Bundesregierung für Weiterarbeit im Rentenalter mit sich bringen. 

Hier geht's zum Podcast (boeckler.de)

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Kein Vertrag wie jeder andere

Sind Tarifverträge gewöhnliche Arbeitsverträge? Auch wenn diese Annahme in letzter Zeit von vielen Arbeitgeber:innen vertreten wird, könnte sie nicht ferner von der Realität sein. Anlässlich des 150. Geburts- und 80. Todestags von Hugo Sinzheimer erklärt WSI-Forscher Thorsten Schulten, dass Tarifverträge einen teils öffentlich-rechtlichen als auch privatrechtlichen Charakter haben. Wer Tarifverträge als gewöhnliche Arbeitsverträge betitelt, diskreditiert nicht nur ihre historische Entwicklung, sondern auch ihre Rolle als Schutzmechanismus gegen strukturelle Machtungleichgewichte zwischen Arbeitnehmer:innen und Geber:innen. 

Hier geht's zur Veröffentlichung (boeckler.de)

 
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11./12.12.2025:                         WSI-Tariftagung „Tarifbilanz"
22.01.2026:                             DGB Vielfaltskonferenz 2026
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Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE
Inselstraße 6, 10179 Berlin

Telefon: +49 (0) 30 2787 1319
E-Mail: arbeit-umwelt[at]igbce.de

V.i.S.d.P.: Andrea Arcais
Redaktion: Antja Karoli, Verena Frank und Christoph Bethke

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