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Liebe Leserinnen und Leser,

in diesem Monat steht unsere neue Studie „Silicium, Seltene Erden & Co.: Rohstoffstrategien für die Halbleiterproduktion“ im Mittelpunkt – und das aus gutem Grund. Kaum ein anderes Thema zeigt so deutlich, wie eng Rohstoffe, Technologie und Geopolitik miteinander verwoben sind. Halbleiter sind das Rückgrat der digitalen Wirtschaft – und längst zu einem strategischen Machtfaktor geworden. Die aktuelle Studie unserer Kollegin Regina Weber beleuchtet die globalen Abhängigkeiten, politische Zielkonflikte und die Frage, wie eine nachhaltige, resiliente Versorgung künftig gelingen kann. Bereits im Oktober 2024 haben wir den Vorschlag zur Gründung einer europäischen Rohstoffagentur unter die Lupe genommen. Ebenfalls nachzulesen in diesem Newsletter.

Ein passender Denkimpuls dazu ist in unserem Literaturtipp zu finden: „Geoökonomie“ von Milan Babic. Der Autor beschreibt anschaulich, wie ökonomische Mittel heute gezielt für politische Zwecke eingesetzt werden und vor welchen Herausforderungen vor allem Europa nun steht.

Und auch das Thema Arbeitszeit beschäftigt uns weiter. Sind wir Deutschen zu faul und müssten mehr arbeiten? Im aktuellen KOMPASS-Podcast diskutiert Michael Vassiliadis diese Fragen mit Wirtschaftswissenschaftlicher und Experte Enzo Weber, Forschungsbereichsleiter beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Neben der Forderung des Bundeskanzlers, die Beschäftigten müssten mehr arbeiten, werden auch immer wieder Rufe laut, die Feiertage zu reduzieren. Eine Analyse des IMK zeigt nun: Dies wird die Wirtschaft nicht ankurbeln.

Der Sommer bietet, wenn überhaupt, nur wenige Feiertage – aber gleichzeitig für viele eine Pause. Auch unser Newsletter verabschiedet sich nun in die Sommerpause. Neue Informationen aus der Stiftung gibt es wieder im September.

Ich wünsche einen schönen Sommer, eine interessante und gute Lektüre und freue mich – wie immer – auf Ihre Meinung: Jetzt Anregungen geben!

Herzlichst Ihr

Andrea Arcais
Geschäftsführer Stiftung Arbeit und Umwelt

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© Stiftung Arbeit und Umwelt

Rohstoffstrategien für die Halbleiterproduktion

Die Halbleiterindustrie ist zentraler Bestandteil industrieller und technologischer Wertschöpfungsketten. Als Basistechnologie für zahlreiche Sektoren ist ihre Relevanz in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Gleichzeitig steht die Branche vor erheblichen Herausforderungen: Lieferkettenrisiken, geopolitische Spannungen und ein wachsender Bedarf setzen Produktion und Rohstoffversorgung zunehmend unter Druck. In unserer aktuellen Studie analysiert Regina Weber die Branchenlage und die Rohstoffsituation der Halbleiterindustrie aus gewerkschaftlicher Perspektive. Dabei geht es auch um die Frage, welche industriellen Strategien und politischen Maßnahmen die Souveränität und Stabilität dieser Schlüsselbranche stärken können.

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Seltene Rohstoffe, wachsendes Problem: Deutschlands Abhängigkeit von China
Der Zugang zu seltenen Erden und Metallen wie Gallium oder Lithium wird für die deutsche Industrie immer schwieriger. Das Problem: Viele dieser Rohstoffe werden knapp, da China als wichtigster Lieferant die Exporte einschränkt. Der Podcast „hr INFO – Das Thema“ von der ARD zeigt, warum Deutschland so abhängig von China ist und welche Alternativen es für die künftige Rohstoffversorgung gibt.
Hier geht's zum Podcast (ardaudiothek.de)
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© Stiftung Arbeit und Umwelt
Rohstoffe für Europas Zukunft - Gestaltung einer EU-Rohstoffagentur
Im Oktober 2024 diskutierten wir in unserer Studie mit Blick auf bestehende internationale Rohstoffagenturen die mögliche Gründung und Ausgestaltung einer EU-Rohstoffagentur zur Implementierung eines verlässlichen Rohstoffmanagements auf EU-Ebene. Bereits da war klar: Es spricht viel dafür, diesen Weg zu gehen. Die größte Herausforderung: das komplexe Geflecht der Stakeholdergruppen, deren Akzeptanz und Unterstützung für eine Gründung aber unerlässlich sind.
Hier geht's zur Studie
 
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© Adobe Stock - Shanit

Literaturtipp von Andrea Arcais: "Geoökonomie"

Die Welt ist in Unordnung. Was einst als globalisierter Welthandel galt, gerät zunehmend unter Druck. Besonders die USA, die mächtigste Wirtschaftsnation der Welt, greifen die regelbasierte Ordnung offen an. Doch wie lässt sich diese Entwicklung beschreiben? „Geoökonomie“ von Milan Babic bietet eine andere Perspektive auf die Entwicklung der geostrategischen Realitäten und Verwerfungen und ist ein wichtiger Diskussionsbeitrag zur Frage, wie vor allem Europa auf diese Herausforderungen reagieren könnte, schreibt Andrea Arcais in seinem Literaturtipp.

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© Stefan Koch

Ein wichtiges und längst überfälliges Signal

Der EU-Beschluss des Chemie-Aktionsplans ist ein wichtiger Schritt für den drittgrößten Industriezweig Europas. Die Chemiebranche ist für Europas Wohlstand, den Klimaschutz und Beschäftigung von enormer Bedeutung. Die im Rahmen des Aktionsplans beschlossenen Maßnahmen zielen auf Wachstum, Energieentlastung und grüne Produkte ab. Damit die Chemiewende gelingt, braucht es jetzt klare Vorgaben und eine schnelle Umsetzung: nur so lassen sich Arbeitsplätze und Innovationen sichern.

Weiter zur Veröffentlichung (igbce.de)

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© IGBCE

Neue "Kompass"-Folge: Müssen die Deutschen mehr arbeiten?

Sind wir alle zu faul und müssen dementsprechend mehr arbeiten? Bundeskanzler Friedrich Merz stellte vor einigen Wochen die Arbeitsmoral der Deutschen in Frage. Darüber diskutieren IGBCE-Vorsitzender Michael Vassiliades und Wirtschaftswissenschaftler Enzo Weber in der neuen Folge des Podcast „Kompass“ der IGBCE. Die Diskussion zeigt: Statt Kritik an der Arbeitsmoral braucht es jetzt durchdachte und arbeitsmarktpolitische Strategien, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, Potenziale zu aktivieren und Produktivität nachhaltig zu stärken.

Weiter zum Podcast (igbce.de)

 
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© HBS

Feiertage abschaffen bringt nichts

Feiertage weg, Wachstum her? Im Gegenteil! Eine Analyse des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung zeigt: Einen Anstieg der Wirtschaftsleistung lässt sich durch das Streichen von Feiertagen nicht belegen. In Bundesländern, in denen Feiertage in den vergangenen 30 Jahren beibehalten oder neu eingeführt wurden, ließen sich keine negativen Veränderungen der Wirtschaftsleistung beobachten. In einigen Fällen kam es sogar zu einer Verbesserung.

Hier geht's zur Veröffentlichung (boeckler.de)

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© HBS

Systemrelevant Podcast: Deutsche Wirtschaft braucht jetzt Mut zum Handeln

Wie kann der Ausweg aus der Wirtschaftskrise gelingen? In der neuen Folge des Podcast „Systemrelevant“ berichten I.M.U.-Direktor Daniel Hay und Navid Ameli über die zentralen Erkenntnisse der Böckler Konferenz für Aufsichtsräte. Klar ist: Um die Krise zu bewältigen, braucht es in Deutschland Planung, unternehmerischen Mut und Mitbestimmung, nicht nur auf nationaler Ebene. Ein strategischer Weitblick und konkrete Handlungen sind auch von europäischer Seite nötig.

Weiter zum Podcast (boeckler.de)

 
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01.10. 2025: LABOR.A Die Konferenz zur Arbeit der Zukunft Zur Veranstaltung →
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